KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Susan Benz haben gemeinsam mit Piet Simon den Artikel “Zwischen Utopie und Dystopie” in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift M&K Medien & Kommunikationswissenschaft veröffentlicht.
Der Aufsatz trägt den vollen Titel “Zwischen Utopie und Dystopie: Wie der öffentliche Diskurs über die Maker und Quantified-Self-Bewegung die Pioniergemeinschaften zu Treibern tiefgreifender Mediatisierung macht” und ist hier abzurufen.
Aus dem Abstract:
“Gegenstand dieses Beitrags ist eine vergleichende Diskursanalyse der Berichterstattungüber die Maker- und Quantified-Self-Bewegung in der deutschen und britischen (Online-)Presse für die Jahre 2007 bis 2019. Der Analyse liegt eine dreifache Fragestellungzugrunde: In welchem Umfang sind diese beiden Pioniergemeinschaften Gegenstand eines öffentlichen Diskurses? Welche Diskursmuster werden in der Berichterstattung über die Pioniergemeinschaften greifbar? Und was lässt sich hieraus für den Stellenwert einer solchen Berichterstattung für Prozesse der tiefgreifenden Mediatisierung folgern? Im Kern zeigt der Beitrag, dass – über beide Untersuchungsländer hinweg – der Diskurs um die Maker-Bewegung in der Tendenz utopisch orientiert ist, während der Diskurs um die Quantified-Self-Bewegung eher dystopisch orientiert ist. Gemeinsam ist beiden aber, dass Technologie ein hohes Potenzial für eine einseitige gesellschaftliche Veränderung unterstellt wird, was der „Kalifornischen Ideologie“ der San Francisco Bay Area entspricht. Allgemeingesellschaftlich wird so ein Imaginationshorizont konstruiert, in dem sich dann die Menschen im Alltag mit ihrer eigentlichen Aneignung von digitalen Medien- und Kommunikationstechnologien positionieren.”