Forscherin Irene Broer hat ihre Dissertation am 6. Feburar 2024 erfolgreich verteidigt. Vor Kolleg*innen, Freund*innen und ihrer aus den Niederlanden angereisten Familie stellte Irene Broer in der Bibliothek des HBI die Ergebnisse ihrer rund vier Jahre langen Recherchen vor.
„Science Communication in Flux“ lautet der Titel ihrer Arbeit. Darin untersuchte sie neue Kommunikations-Intermediäre im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Journalismus. Ein zentraler Teil der Forschung waren mehrwöchige Aufenthalte in der Redaktion des Science Media Center Germany (SMC) in Köln, während derer Irene Broer als teilnehmende Beobachterin Einblick in die Arbeit der Redakteur*innen bekam.
In den fünf Beiträgen, aus denen sich ihre kumulative Dissertation zusammensetzt, beschreibt sie die Arbeitsroutinen des Science Media Center Germany, die krisenbedingte Brüche dieser Routinen und die verschiedenen Broker-Rollen, die die Organisation während der COVID-19-Pandemie zwischen Wissenschaft und Journalismus einnahm. Konzeptuell schlägt sie die Erforschung von Wissenschaftskommunikation als kommunikative Figuration vor und bietet kulturanthropologische Perspektiven auf die hybride Redaktionsethnographie als Methode.
Nach der Präsentation folgte ein Prüfungsgespräch mit der Kommission, bestehend aus Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Prof. Dr. Simone Rödder (Universität Hamburg) und der Vorsitzenden Prof. Dr. Judith Möller. Die Kommission zeigte sich von Irene Broers Vortrag und ihrer Fähigkeit, ihre Forschung verständlich zu vermitteln, so begeistert, dass sie die Disputation mit der Auszeichnung „summa cum laude“ bewertete, bei einem Gesamtprädikat von „magna cum laude“.
Herzlichen Glückwunsch!