Mit ComAI startete am 1. Januar 2025 unter anderem am ZeMKI in Bremen und am Leibniz Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in Hamburg ein neues Forschungsprojekt, das an zentrale Fragestellungen der Kommunikativen Figurationen anknüpft: Wie verändert künstliche Intelligenz (KI) die Struktur und Dynamik kommunikativer Figurationen, und wie prägt die Automatisierung von Kommunikation soziale Prozesse in Wissenschaft, Politik, Medien, Alltagskommunikation und anderen Feldern?
Das Projekt ComAI, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), erforscht, welche Rolle KI in tiefgreifend mediatisierten Gesellschaften spielt. Dabei baut es auf Erkenntnissen der kommunikativen Figurationen auf, indem es untersucht, wie algorithmische Systeme die Akteurskonstellationen, Relevanzrahmen und kommunikativen Praktiken in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern beeinflussen.
Gerade im Zuge der fortschreitenden Datafizierung verändern sich die Grundlagen sozialer Interaktion. KI-gestützte Systeme prägen journalistische Prozesse, digitale Plattformkommunikation oder auch politische Entscheidungsfindung. ComAI analysiert, inwieweit diese Entwicklungen bestehende Figurationen transformieren oder neue hybride Formen von Kommunikation entstehen lassen.
Das Projekt vereint Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen, um diesen Wandel empirisch zu erforschen und kritisch zu reflektieren. Dabei wird es die methodischen und theoretischen Ansätze aus der Figurations- und Mediatisierungsforschung weiterentwickeln und mit aktuellen Debatten zur Automatisierung von Kommunikation verknüpfen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der entsprechenden Webseite https://comai.space