KoFi-Mitglied Prof. Dr. Andreas Hepp ist abendlicher Keynote Speaker auf der siebten Internationalen “Comparative Media Studies in Todays World”-Konferenz in St. Petersburg.
Andreas Hepp vom Kommunikative Figurationen-Netzwerk hält am heutigen Dienstag, den 16.04.2019, die abendliche Keynote auf der “Comparative Media Studies in todays World“-Tagung in St. Petersburg. Sie trägt den Titel “Digital media, data infrastructures and pioneer journalism: The re-figuration of public communication in times of deep mediatization”. Darin soll diskutiert werden, welche Rolle Pionierjournalismus als grundsätzliche Kraft bei der Re-Figuration von Journalismus und seinen Organisationsstrukturen spielt. Ziel des Vortrags ist es außerdem, einen Einblick darin zu geben, wie diese Refiguration von Journalismus und damit öffentlicher Kommunikation vonstatten geht.
Das vollständige Tagungsprogramm gibt es hier.
KoFi-Mitglied Prof. Dr. Andreas Hepp stellt Ansatz zur Erforschung von Medienrepertoires und Medienensembles auf dem “ViRe Methods Workshop” in Lugano vor.
Andreas Hepp vom Kommunikative Figurationen-Netzwerk stellte am vergangenen Freitag, den 22.02.2019, seinen Ansatz zur Erforschung von Medienrepertoires und Medienensembles auf dem “ViRe Methods Workshop” in Lugano vor. Das Software-Projekt zu MeSort und MeTag gehört zum DFG-Projekt “Die nachhaltige Bereitstellung von Software für die Forschung zu cross-medialen Praktiken und digitalen Spuren”.
Das Programm der Tagung können ist hier zum Herunterladen bereitgestellt.
Vom 29. November bis 1. Dezember findet im schweizerischen Luzern das Mediensymposium 2018 zum Thema “Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit: Historische Verortung, Modelle und Konsequenzen” statt.
Andreas Hepp hält am Samstag, den 1. Dezember, um 9:10 Uhr einen Vortrag zum Thema “Communicative Robots – ein Gegenstand der Kommunikations- und Medienwissenschaft?”
Das vollständige Programm des Mediensymposium Luzern ist hier abzurufen.
Kofi-Mitglied Andreas Hepp (ZeMKI, Universität Bremen) hält Vortrag in Breslau
Am 11. Oktober 2018 hält Andreas Hepp einen Vortrag mit dem Namen “Deep Mediatization: Algorithms, digital infrastructures and the perspectives of mediatization research” auf der IntCommNet-Konferenz an der Universität Breslau.
Weitere Informationen und das Programm sind hier abzurufen.
Prof. Dr. Andreas Hepp, Susan Alpen (beide ZeMKI, Universität Bremen) und Piet Simon halten einen Vortrag auf dem 39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen.
In ihrem Vortrag mit dem Titel “Vorbilder tiefgreifender Mediatisierung? Zum öffentichen Diskurs um die Maker und Quantified Self Bewegung in Deutschland und Großbritannien” am 27. September zwischen 14 und 17 Uhr setzen sich Hepp, Alpen und Simon mit der jüngeren Entwicklung von Pioniergemeinschaften als Hybride zwischen ThinkTanks und sozialen Bewegungen auseinander. In Bezug auf Medien und Öffentlichkeit zeichnen sich diese Pioniergemeinschaften dadurch aus, dass sie auf einen gestaltenden Wandel der Veränderung von Gesellschaft durch digitale (Medien-)Technologien orientiert sind. Zwei aktuelle, herausgehobene Beispiele dafür sind die Maker und Quantified Self Bewegung. Diese lassen sich transnationale und transkulturelle Vergemeinschaftungen begreifen, die – basierend auf digitalen Praktiken und technischen Innovationen – neue Wege eines medienbezogenen Gesellschaftswandels. Die beiden Pioniergemeinschaften haben einen doppelten Einfluss auf eine tiefgreifende Mediatisierung, d.h. die zunehmende Verflechtung von Gesellschaft mit digitalen Medien und deren Infrastrukturen: Ein direkter Einfluss besteht darin, dass diese Pioniergemeinschaften „Labore“ der Entwicklung neuer Medientechnologien und deren Aneignung sind. Ihr indirekter Einfluss entsteht, indem sie in heutigen Medienöffentlichkeiten zum Bezugs-punkt der Berichterstattung über Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungen geworden sind. Es ist insbesondere diese Medienberichterstattung, über die die Maker Bewegung zu einer Veränderung eines öffentlichen Verständnisses von sich auf digitale Technologien stützen-den, dezentrale Produktionsweisen beiträgt, die Quantified Self Bewegung zur gesellschaftlichen Haltung gegenüber Selbstvermessungstechnologien. Ziel unseres Vortrags ist es, für den Zeitraum von 2007-17 den öffentlichen Diskurs um die beiden Pioniergemeinschaften zu rekonstruieren, um so zu einem Verständnis hierbei bestehender öffentlicher Zukunftsentwürfe tiefgreifender Mediatisierung zu gelangen. Grundlage unseres Vortrags sind Daten aus einem DFG-Projekt, das beide Pioniergemeinschaften vergleichend für Deutschland und Großbritannien untersucht. Untersucht wurden u. a. für den Zeitraum von 2007-17 vier deutsche und drei englische Tageszeitungen sowie zwei deutsche und zwei englische Wochenzeitschriften (jeweils Print und Online). Wie wir auf der Basis unserer Analysen zeigen können, wird gerade im Spannungsverhältnis des öffentlichen Diskurses um die beiden Pioniergemeinschaften ein Möglichkeitshorizont tiefgreifenden Mediatisierung aufgespannt. So wird der durch die aktuelle Digitalisierung getriebene gesellschaftliche Veränderungsprozess mit seinen Potenzialen und Risiken erst für breitere Bevölkerungsgruppen greifbar.
Weitere Informationen zum DGS-Kongress “Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen” sind hier abzurufen.
Die diesjährige Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) widmet sich den Forschungsfeldern der Medienpädagogik in Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung. Die Tagung findet am 20. und 21. September 2018 im Gebäude GW2 (Geisteswissenschaften 2) an der Universität Bremen statt.
Mit dem Begriff der Digitalisierung ist die Beschäftigung mit Medien (wieder) in das Zentrum der bildungspolitischen Diskussion gerückt. So hat auch in Deutschland das KMK-Strategiepapier „Bildung in einer digitalen Welt“ (2017) medienpädagogische Kompetenzen in den allgemeinen Pflichtkanon der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften gehoben, während in der Schweiz der Themenkomplex „Medien und Informatik“als Teil des „Lehrplan 21“ vollständig überarbeitet wurde und in Österreich das BMBWF die Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0“ implementiert. Aber auch in der außerschulischen und der beruflichen Bildung gibt es einen Konsens über die Notwendigkeit, sich intensiver mit den pädagogischen und didaktischen Konsequenzen eines Veränderungsprozesses zu beschäftigen, welcher in den Kommunikations- und Medienwissenschaften als Mediatisierung bezeichnet wird: den Wechselbezug zwischen einem sich beschleunigenden Medienwandel, sowohl beharrenden als auch innovativen Kommunikationspraxen sowie einem globalen soziokulturellen Wandel (Krotz, 2007).
Das „Communicative Figurations“ Research Network der Universitäten Bremen und Hamburg beschreibt mit dem Begriff „tiefgreifende Mediatisierung“ eine radikalisierte Version der Mediatisierung, welche aktuell durch fünf Trends charakterisiert wird (Hepp & „Communicative Figurations” Research Network 2017): die wachsende Differenzierung, Konnektivität, Omnipräsenz, Innovationsgeschwindigkeit und Datafizierung der Medien.
Diese vielschichtigen und beschleunigten Wandlungsprozesse in ihrer Bedeutung für die Themenfelder Bildung, Lehren, Lernen, Erziehung und Sozialisation zu interpretieren, zu erforschen und zu gestalten, obliegt in besonderem Maße der Medienpädagogik und den mediendidaktisch-orientierten Fachdidaktiken in Zusammenarbeit mit ihren Bezugsdisziplinen wie z.B. der Informatik, der Soziologie, der Psychologie oder der Kommunikations- und Medienwissenschaft.
Programm: https://blogs.uni-bremen.de/sektionstagung/programm/