Am 28.11.2023 findet der zweite Vortrag aus der Reihe “Communicative AI Lecture: ChatGPT, Ethik und Nachhaltigkeit” statt. Zu Gast ist Prof. Dr. Nick Couldry (LSE, UK) mit dem Thema “AI as knowledge capture and colonial landgrab”.
Wann: 28.11.2023 – 18:00 – 20:00h
Wo: Rotunde, Cartesium-Gebäude (Enrique-Schmidt-Str.5, 28359 Bremen)
Wenn Sie nicht persönlich anwesend sein können, finden Sie hier einen Zoom-Link.
Weitere Informationen zum Vortrag von Prof. Dr. Nick Couldry und der Vortragsreihe finden Sie hier.
ZeMKI- Mitglied Prof. Dr. Christian Katzenbach wird im Jahr 2024 als Gastprofessor an das Department of Media and Communication der London School of Economics (LSE) wechseln. Während seines Aufenthalts von Februar bis Juli 2024 wird er an Themen arbeiten, die von Diskursen und Entwicklungen in der KI bis hin zur Rolle von Social Media Plattformen in der Gesellschaft reichen. Der Aufenthalt wird von den LSE-Professor:innen Alison Powell, Jean-Christophe Plantin und Nick Couldry betreut. Der Fachbereich der LSE ist ein weltweit führendes Bildungs- und Forschungszentrum für Kommunikations- und Medienwissenschaften im Herzen der akademischen Gemeinschaft der LSE im Zentrum Londons und steht im Vereinigten Königreich auf Platz 1 und weltweit auf Platz 3 in diesem Bereich.
Am 21.11.2023 ist die erste Vorlesung aus der Reihe “Communicative AI Lecture: ChatGPT, Ethics and Sustainability”. Zu Gast ist Prof. Dr. Julia Velkova (Linköping University, Sweden) mit dem Thema “Greening the cloud: data and energy entanglements in fiction”, dieser Vortrag ist auch Teil der Sustainability Lectures des Fachbereichs 9.
Wann: 21.11.2023 – 18:00 bis 20:00 Uhr
Wo: Rotunde, Cartesium (Enrique-Schmidt-Straße 5, 28359 Bremen)
Mehr Informationen zum Vortrag und zu Prof. Dr. Julia Velkova finden Sie hier.
Wenn Sie nicht in Person dabei sein können, erhalten Sie hier einen Zoom-Link.
In der neuesten Folge des Podcasts des Hans-Bredow-Instituts geht es um das DFG-Projekt “Connected Kids” unter der Leitung von Dr. Claudia Lampert und Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg).
Wie Kinder und Jugendliche in einem sich verändernden Medienumfeld aufwachsen und wie man Forschung über einen langen Zeitraum hinweg betreibt, erklären Paulina Domdey und Katrin Potzel am Beispiel ihrer Forschung zur Mediensozialisation.
Das Projekt “Connected Kids” will herausfinden, wie sich das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in einem sich rasant verändernden Medienumfeld über die Zeit entwickelt. Dazu begleitet ein Forscher*innen-Team von der Universität Nürnberg und dem Leibniz-Institut für Medienforschung seit 2018 über 30 Familien, besucht sie in regelmäßigen Abständen und hält den Status Quo der Mediennutzung fest.
„Eine Forschungsfrage wie unsere lässt sich nur mit einer Langzeitstudie beantworten“, sagt Paulina Domdey vom HBI. „Mediensozialisation ist ein Prozess, und Prozesse sind eben nicht punktuell messbar, sondern nur über einen größeren Zeitraum hinweg.“ Auch die Rasanz, mit der sich die Medienwelt verändert, erfordert die wissenschaftliche Begleitung über eine lange Zeit hinweg. „Man bedenke, wie schnell das Thema ChatGPT plötzlich auftauchte. Um diese Veränderungen abbilden zu können, brauchen wir einen langen Forschungszeitraum und keine Momentaufnahme“, sagt Katrin Potzel von der Universität Nürnberg.
Herausforderung Langzeitstudie
Eine Langzeitstudie will gut vorbereitet sein. Vor Start der Ergebung rekrutierte das Forschungsteam über Plakataufrufe, Flyer und medienpädagogische Angebote insgesamt 32 Familien im Raum Nürnberg und Hamburg. Damit die Ergebnisse hinterher repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind, war wichtig, verschiedene demographische Faktoren abzubilden: ländlich sowie städtisch lebende Familien, unterschiedliche sozio-ökonomische Backgrounds, Patchwork-Familien, Familien mit Alleinerzieher*innen, etc.
Diese 32 Familien über den Forschungszeitraum von mehreren Jahren bei der Stange zu halten sei eine der Herausforderungen, die eine Langzeitstudie mit sich bringe. „Panelpflege“ nennen Katrin Potzel und Paulina Domdey diesen Teil ihrer Arbeit. „Wir müssen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass es uns gibt. Denn es wäre sehr ungünstig, wenn wir unsere Forschungsteilnehmenden über die Jahre verlören, weil sie etwa nach einem Umzug oder einem Telefonnummernwechsel vergessen hätten, uns zu informieren“, sagt Katrin Potzel. „So versuchen wir immer wieder, auf uns aufmerksam zu machen, beispielsweise mit Dankeskarten zu Weihnachten oder anderen Anlässen.“
Herausfordernd an Langzeitstudien sei außerdem die schiere Datenmenge, die es zu verarbeiten und aufzubewahren gilt. Damit einhergehend ist die Dokumentation ein wichtiger Aspekt. Wenn es zu einem Personalwechsel im Forschungsteam kommt – was bei einem Langzeitprojekt nicht unwahrscheinlich ist – muss sichergestellt sein, dass neue Mitarbeitende sich schnellstmöglich im Projekt und in den Datenmengen zurechtfinden, sodass die Forschung nahtlos weiterlaufen kann.
Zur Podcastfolge
Katrin Potzel, Claudia Lampert, Rudolf Kammerl und Paulina Domdey haben im Rahmen der European Conference on Educational Research (ECER) 2023 zum Thema “The value of diversity in education and educational research”, am 23.10.2023 in Glasgow, einen Vortrag zum Thema “Deep mediatization as a driver of diversity in education? Empirical impulses from media socialization research” gehalten.
Prof. Dr. Christian Katzenbach war am 20.10.2023 im Podcast “Was geht, was bleibt” vom SWR Kultur als Experte zum Thema der Folge “KI-Fake-News un Bild und Ton: Droht uns die Infokalypse ?” eingeladen. Im Gespräch mit Moderator Christian Batzlen informierte Katzenbach über Missinformation, Plattformen, KI, Elon Musk und X/Twitter im Kontext der aktuellen Situation in Israel und Palästina.
Das ganze Gespräch ist hier zu hören wie auch bei anderen Podcastplattformen.