Prof. Dr. Andreas Hepp (Universität Bremen) veröffentlicht gemeinsam mit Prof. Dr. Nick Couldry (London School of Economics and Political Sciences) eine Monographie zur medienvermittelten Konstruktion der Wirklichkeit.
Aus der Verlagsankündung:
An original theoretical take on the contemporary social and technological environment and on the present understanding of mediatization, reflecting on Berger and Luckmann’s ‘The Social Construction of Reality’.
“This book by Couldry and Hepp might well become a new classic in the theory of the social, on par with Elias and Latour. . Mandatory reading for everyone who seriously reflects on the implications of contemporary media systems and practices on society.”
José van Dijck, University of Amsterdam, The Netherlands
“An excellent and pathbreaking book.”
Anthony Giddens, member of the House of Lords, former director of the London School of Economics and Political Science
“An indispensable contribution to social theory in communication research and media sociology.”
Leah Lievrouw, University of California, Los Angeles
Das Buch erscheint im britischen Verlag Polity. Weitere Informationen sind hier abzurufen.
Am Donnerstag, den 13. Oktober startet der zweitägige Workshop “Acting on Media” im Gästehaus der Universität Bremen auf dem Teerhof
Der Workshop wird gemeinsam vom Forschungsverbund “Kommunikative Figurationen”, der gleichnamigen Creative Unit am ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen und der Fachgruppe “Soziologie der Medienkommunikation” der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) organisiert.
Kommunikationswissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Schweden diskutieren innovative Formen, mit Medien zu handeln und damit die Gesellschaft und den öffentlichen Diskurs zu gestalten.
Detaillierte Informationen zum Workshop sind hier abzurufen.
Vom 7. bis 9. Dezember 2016 findet im Bremer Haus der Wissenschaft die internationale Konferenz “Communicative Figurations” zum miteinander verwobenen Wandel von Kommunikation, Medien, Gesellschaft und Kultur statt.
Das ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen veranstaltet in Kooperation mit dem Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg und dem SOCIUM an der Universität Bremen eine internationale Tagung mit zahlreichen Gastreferenten aus ganz Europa und den USA. Im Mittelpunkt der Konferenz steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wandel von Kommunikation vor dem Hintergrund der zunehmenden Komplexität der Medienumgebung. Richard Rogers (Digital Method Initiative, University of Amsterdam) und Gina Neff (Oxford Internet Institute, University of Oxford) werden die Keynotes halten.
Medienkommunikation ist in unserer heutigen Lebenswelt unabdingbar geworden: Arbeit, Freizeit, Sozialisation, die Öffentlichkeit und öffentliches Handeln etc. werden durch verschiedene Arten medienvermittelter Kommunikation artikuliert. Sogar aus einem historischen Blickwinkel ist es nahezu unmöglich, sich die vielgestaltigen und oft auch widersprüchlichen Prozesse der Moderne ohne Medien vorzustellen. Heute sind verschiedenste Bereiche der sozialen Welt derart eng mit (digitalen) Medien verbunden, dass sie in ihrer gegenwärtigen Form nicht ohne Medien existieren könnten. In diesem Sinne leben wir in Zeiten tiefgreifender Mediatisierung.
Es sind jedoch nicht nur einzelne Medien, die sich als treibende Kräfte für die zunehmende Komplexität der Medienumgebung erweisen. Mit der Verbreitung von verschiedenen technischen Kommunikationsmedien – Fernsehen, Radio, das Mobiltelefon, Internetplattformen etc. – werden wir mit einer vielseitigen Medienwelt konfrontiert, die verschiedene Prozesse der Remediation und Transmediation stimuliert. Und weil heute Medien immer mehr softwarebasiert und internetbezogen sind, wird ihre Nutzung auch stärker mit Prozessen der Datafizierung verwoben. Wie können wir diese Transformation der Kommunikation in Zeiten tiefgreifender Mediatisierung erforschen? Wie verändern sich die Figurationen des Zusammenlebens mit der Medienumgebung?
Die internationale Konferenz nimmt diese grundsätzlichen Fragen ernst und stellt die Transformation von Kommunikation und ihrer Figurationen durch die Vielfalt der Medien in den Mittelpunkt. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Transformation von Journalismus, Religion, Bildung, Gemeinschaften, Politik und öffentlichem Diskurs. Darüber hinaus beschäftigt sich die Konferenz mit (digitalen) Methoden, die zur Untersuchung von Transformationsprozessen eingesetzt werden. Die Konferenz bildet den Abschluss der Creative Unit “Kommunikative Figurationen” an der Universität Bremen, die im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert wurde.
Das vollständige Programm und Hinweise zur Teilnahme können hier abgerufen werden.
Die Programmbroschüre kann hier heruntergeladen werden.
Prof. Dr. Andreas Hepp (Universität Bremen) veröffentlicht Debattenbeitrag zur Lage der Kommunikations- und Medienwissenschaft in datengetriebenen Zeiten in der wissenschaftlichen Fachzeitischrift “Publizistik”. Der Beitrag ist kostenfrei zugänglich.
Darin spricht sich Andreas Hepp für eine Erweiterung des Gegenstandsbereichs der Kommunikations- und Medienwissenschaft aus. Seit Längerem sei mit einer solchen Erweiterung die Angst vor einer Entgrenzung und zunehmenden Unschärfe des Fachs verbunden. Diese Angst teile er jedoch nicht. Hepp plädiert für eine gemeinsame grundlegende Perspektive medienvermittelter Kommunikation. Dies eröffne die Möglichkeit, dem Kommunikations- und Medienwandel in datengetriebenen Zeiten mit so vielseitigen Perspektiven wie möglich zu begegnen.
Der vollständige Beitrag ist hier kostenfrei abzurufen.
Vorträge von Mitgliedern des Forschungsverbundes “Kommunikative Figurationen” auf der Jahrestagung der International Associaction of Media and Communication Research (IAMCR) in Leicester, Großbritannien
Die IAMCR-Jahrestagung findet vom 27. bis 31. Juli 2016 an der Universität Leicester in Großbritannien zum Thema “Memory, Commemoration and Communication: Looking Back, Looking Forward” statt.
Folgende Mitglieder des Forschungsverbundes sind mit Vorträgen vertreten:
Prof. Dr. Uwe Hasebrink (Universität Hamburg): Fantasy movies within audiences’ transmedia repertoires. The case of The Hobbit (29. Juli, 09:00-10:30)
Prof. Dr. Friedrich Krotz (Universität Bremen): Mediatization studies: from the system of single independent media to a computer controlled digital infrastructure and some consequences (28. Juli, 09:00-10:30)
Prof. Dr. Christine Lohmeier (Universität Bremen) (zus. mit Dr. Christian Pentzold): Reflexive Remembrance and Reconstruction in Mediated Times (30. Juli, 09:00-10:30)
Christina Sanko (Universität Bremen): Memory-related Communication Repertoires: Generational Memory Work in Urban Vietnam (28. Juli, 09:00-10:30)
Das vollständige Programm der Jahrestagung ist hier abzurufen.