Am ZeMKI ist eine Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation ausgeschrieben. Bewerbungsfrist: 26.10.2018
An der Universität Bremen ist am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) bzw. Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) des Fachbereichs 9 Kulturwissenschaften – unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe – zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur zu besetzen.
Universitätsprofessur
Bes. Gr. W2/3 im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit
für das Fachgebiet
Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation
(Kennziffer: P 692/18)
Die Bewerberinnen und Bewerber sollen im Bereich der empirischen kommunikations- und medienwissenschaftlichen Forschung mit Schwerpunkt digitalen Kommunikation ausgewiesen sein. Im Kern der Professur steht in einer medienübergreifenden Perspektive auf Prozesse der digitalen Vermittlung (durch Algorithmen und Daten) und die empirischen Methoden ihrer Erforschung. Konkrete Untersuchungsbereiche können bspw. Öffentlichkeiten, Populärkulturen, Migrationsgemeinschaften oder sozialen Bewegungen sein. Eine Beteiligung am Forschungsschwerpunkt Medienwandel des Fachbereichs Kulturwissenschaften, die interdisziplinäre Forschungskooperation im Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und seiner Forschungsgruppe „Kommunikative Figurationen“ sowie die Einwerbung von Drittmitteln werden erwartet. In der Lehre soll der/die Stelleninhaber/in den Studiengängen des Instituts für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) zur Verfügung stehen und in der Lage sein, neben thematischer Lehre einschlägige Veranstaltungen zur komparativen Forschung zu digitaler Kommunikation und allgemeine Veranstaltungen im Bereich der Kommunikations- und Medienwissenschaft inkl. Methoden anzubieten. Eine Bereitschaft zur Beteiligung am Ausbau einer Doktorandenausbildung wird vorausgesetzt.
Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich zu erhöhen und fordert deshalb Wissenschaftlerinnen ausdrücklich auf sich zu bewerben. Begrüßt werden internationale Bewerbungen sowie Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund. Schwerbehinderten Bewerberinnen bzw. Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher Qualifikation der Vorrang gegeben.
Die Universität bietet eine Vielzahl an Angeboten, die Neuberufene unterstützen, wie ein Welcome Center, Möglichkeiten zu Kinderbetreuung und Dual Careers und Angebote der Personalentwicklung und der Weiterbildung.
Neben den beamtenrechtlichen Voraussetzungen werden eine fachlich einschlägige und herausragende Promotion und weitere einschlägige wissenschaftliche Leistungen von jeweils hervorragender Qualität erwartet, die insbesondere durch eine Juniorprofessur oder habilitationsäquivalente Leistungen erbracht sein können. Ferner wird die pädagogisch-didaktische Eignung, die durch Erfahrungen in der Lehre dokumentiert sein soll, vorausgesetzt. Von nicht-deutschsprachigen Bewerberinnen und Bewerbern wird die Mitwirkung in der deutschsprachigen Lehre nach 2-3 Jahren erwartet. Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116 BremBG.
Die Einstufung in die Besoldungsgruppe W2 oder W3 richtet sich nach der persönlichen Erfahrung; im Anschreiben soll die angestrebte Besoldungsgruppe angegeben werden.
Nähere Auskünfte erteilt der Sprecher des Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI), Herr Prof. Dr. Andreas Hepp.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und Lehrverzeichnis, Forschungsprofil, Zeugnisse) unter Angabe der obigen Kennziffer bis zum 26.10.2018 an
die unten angegebene Adresse oder auf elektronischem Wege an die Dekanin Prof. Dr. Dorle Dracklé (bewerbungenfb9[at]uni-bremen.de).
Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter:
http://www.uni-bremen.de/de/berufungsverfahren.html
Den Dekan des Fachbereichs 9 – Kulturwissenschaften
Frau Prof. Dr. Dorle Dracklé
Universität Bremen
Postfach 330 440
28334 Bremen
Stellenausschreibung zum Download
Die diesjährige Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) widmet sich den Forschungsfeldern der Medienpädagogik in Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung. Die Tagung findet am 20. und 21. September 2018 im Gebäude GW2 (Geisteswissenschaften 2) an der Universität Bremen statt.
Mit dem Begriff der Digitalisierung ist die Beschäftigung mit Medien (wieder) in das Zentrum der bildungspolitischen Diskussion gerückt. So hat auch in Deutschland das KMK-Strategiepapier „Bildung in einer digitalen Welt“ (2017) medienpädagogische Kompetenzen in den allgemeinen Pflichtkanon der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften gehoben, während in der Schweiz der Themenkomplex „Medien und Informatik“als Teil des „Lehrplan 21“ vollständig überarbeitet wurde und in Österreich das BMBWF die Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0“ implementiert. Aber auch in der außerschulischen und der beruflichen Bildung gibt es einen Konsens über die Notwendigkeit, sich intensiver mit den pädagogischen und didaktischen Konsequenzen eines Veränderungsprozesses zu beschäftigen, welcher in den Kommunikations- und Medienwissenschaften als Mediatisierung bezeichnet wird: den Wechselbezug zwischen einem sich beschleunigenden Medienwandel, sowohl beharrenden als auch innovativen Kommunikationspraxen sowie einem globalen soziokulturellen Wandel (Krotz, 2007).
Das „Communicative Figurations“ Research Network der Universitäten Bremen und Hamburg beschreibt mit dem Begriff „tiefgreifende Mediatisierung“ eine radikalisierte Version der Mediatisierung, welche aktuell durch fünf Trends charakterisiert wird (Hepp & „Communicative Figurations” Research Network 2017): die wachsende Differenzierung, Konnektivität, Omnipräsenz, Innovationsgeschwindigkeit und Datafizierung der Medien.
Diese vielschichtigen und beschleunigten Wandlungsprozesse in ihrer Bedeutung für die Themenfelder Bildung, Lehren, Lernen, Erziehung und Sozialisation zu interpretieren, zu erforschen und zu gestalten, obliegt in besonderem Maße der Medienpädagogik und den mediendidaktisch-orientierten Fachdidaktiken in Zusammenarbeit mit ihren Bezugsdisziplinen wie z.B. der Informatik, der Soziologie, der Psychologie oder der Kommunikations- und Medienwissenschaft.
Programm: https://blogs.uni-bremen.de/sektionstagung/programm/
In der Publikationsreihe “Communicative Figurations Working Papers” wurde ein Arbeitspapier von Sandra Jeppesen (Lakehead University Orillia, Canada) veröffentlicht.
Der Aufsatz trägt den Titel “Digital Movements: Challenging Contradictions in Intersectional Media and Social Movements” und ist hier abzurufen.
Weitere Veröffentlichungen in der Reihe sind hier abzurufen.
Netzwerktreffen “Kommunikative Figurationen” am 12. September 2018
September 5, 2018
Am Mittwoch, dem 12. September 2018, findet von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr das Netzwerktreffen des Forschungsverbundes “Kommunikative Figurationen” im Bootshaus Achim statt. Auf dem Plan steht vor allem der Austausch über aktuelle und mögliche zukünftige Projekte.
An der Universität Bremen sind am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt „The sustainable provision of software for cross-media practices and digital traces research: A ‘co-creation approach’ for developing an infrastructure model for the digital diary and sorting apps MedTag and MedSort 2.0“ (Leitung: Prof. Dr. Andreas Hepp) zum 01.08.2018 zwei Stellen (50%) für wissenschaftliche Mitarbeiter/innen zu besetzen.
An der Universität Bremen sind am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) im Projekt „The sustainable provision of software for cross-media practices and digital traces research: A ‘co-creation approach’ for developing an infrastructure model for the digital diary and sorting apps MedTag and MedSort 2.0“ (Leitung: Prof. Dr. Andreas Hepp) zum 01.08.2018 – unter Vorbehalt der Freigabe der Stelle – zwei Stellen für eine/einen
wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlichen Mitarbeiter
-Entgeltgruppe 13 TV-L-
50 % der regelmäßigen Arbeitszeit
für die Dauer des Projektes bis zum 31.07.2021 zu besetzen.
Die Befristung der Stelle erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen. Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.
Aufgaben:
Projektorganisation, Organisation von Co-Creation Workshops und Konferenzen, Mitarbeit bei der Definition von Entwicklungsaufgaben, Unterstützung der Erstellung von Anleitungen, der Evaluation der Software-Entwicklung und Mitarbeit beim Schreiben wissenschaftlicher Publikationen.
Einstellungsvorrausetzungen:
- Überdurchschnittlicher Abschluss (Master) in Kommunikations- und Medienwissenschaft oder Sozialwissenschaft mit medienbezogenen Schwerpunkten,
- Erfahrungen in der empirischen Medien- und Kommunikationsforschung bzw. empirischen Sozialforschung,
- nach Möglichkeit Erfahrungen im Bereich digitale Methoden,
- nach Möglichkeit Projekterfahrung,
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, hohes Engagement und Eigeninitiative, Teamfähigkeit, sorgfältige und verlässliche Arbeitsweise,
- Bereitschaft zur Mitarbeit in der Projektverwaltung.
Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit einem Migrationshintergrund sind willkommen.
Rückfragen sind an Prof. Dr. Andreas Hepp (ahepp[at]uni-bremen.de) zu stellen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden erbeten bis zum 08.06.2018 unter Angabe der Kennziffer A147/18 an die
Universität Bremen
Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)
z. Hd. Dr. Leif Kramp
Postfach 33 04 40
28334 Bremen
per E-Mail: kramp@uni-bremen.de
Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.
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